Wahl 2019: In Mohlsdorf-Teichwolframsdorf wird der Bürgermeister gewählt

Mohlsdorf-Teichwolframsdorf. Sie habe nicht lange überlegen müssen, ob sie sich noch einmal auf den Posten des Gemeindechefs bewerbe, sagt die Bürgermeisterin der Landgemeinde Mohlsdorf-Teichwolframsdorf, Petra Pampel (Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit, IWA). „Eine Selbstverständlichkeit“ sei es gewesen, sich erneut auf das Amt zu bewerben, das Ende Mai gewählt wird. Denn sie wolle begonnene Maßnahmen weiterführen und auch neue beginnen, wie sie sagt.

Dabei habe ihre Amtszeit 2013 anders begonnen, als sie es sich vorgestellt hatte. Quasi mit ihrem Amtsantritt rutschte die Landgemeinde in die Haushaltssicherung, in der sie bis heute ist. „Ich hatte viele Visionen, was ich machen wollte, die mussten dann erst einmal warten“, erinnert sie sich. Sechs Jahre lang habe sie nun versucht, „die Gemeinde wieder handlungsfähig zu machen“ und es dabei geschafft, gemeinsam mit den Mitgliedern des Gemeinderates auch sichtbare Maßnahmen auf den Weg zu bringen, trotz der prekären Haushaltslage. Acht investive Brückenneubauten zählt sie auf und zwölf Gewässererhaltungsmaßnahmen, die angeschoben und zum größten Teil bereits realisiert worden seien. Alle angemeldeten Projekte innerhalb des Hochwasserwiederaufbaus würden bis Ende des Jahres abgeschlossen, das letzte, das noch ansteht, ist in der Mohlsdorfer Bahnhofstraße.

Aber auch außerhalb des Wiederaufbaus und trotz der Haushaltssicherung habe man Vieles erreichen können, sagt Pampel, zum Beispiel das neue Feuerwehrgerätehaus in Teichwolframsdorf , dessen Bau im September abgeschlossen sein soll. Zudem habe der Erhalt des Freibades in Teichwolframsdorf immer oberste Priorität für sie gehabt, was auch weiterhin so bleiben soll. Der geplante Anbau an die Kita in Mohlsdorf mit Gemeindemitteln von rund 900.000 Euro oder die bereits laufende Sanierung der Kirchgasse in Waltersdorf seien weitere Beispiele.

Infrastruktur ist größter Fokus

Bei anderen geplanten Projekten, etwa der Sanierung des Kulturhauses in Teichwolframsdorf oder des Gemeindeamtes in Teichwolframsdorf habe die Haushaltssicherung zur Prioritätenplanung gezwungen. „Es stand die Frage, was sich die Gemeinde leisten darf und will.“ Ein paar kleinere Sanierungsarbeiten hätten bereits stattgefunden, zudem sei der Teichwolframsdorfer Carnevals­club eingezogen, probe dort und nutze es für die Vereinsarbeit. Im Finanzplan sei vorgesehen, über ein Fördermittelprogramm den Anbau zurückzubauen. Sie sei sich bewusst, dass das „Kulti“ ein zentraler Anlaufpunkt für die Teichwolframsdorfer sei. Sie wolle aber nicht versprechen, dass es in den nächsten zwei oder drei Jahren saniert würde, weil demgegenüber Pflichtaufgaben oder freiwillige Ausgaben wie eben das Freibad stünden.

Ähnliches gelte für das Gemeindehaus in Teichwolframsdorf , für das zuerst eine Nutzungsänderung beantragt werden müsse. Eine Kostenschätzung habe Umbaukosten von 450.000 Euro ergeben. „Das können wir uns momentan nicht leisten“, so Pampel, die aber darauf verweist, dass es nach wie vor ein Bürgerbüro in Teichwolframsdorf gibt.

Zumal sich die Gemeinde auch in Zukunft weiteren Aufgaben stellen müsste. Etwa die Sanierung der Turnhalle in Teichwolframsdorf , für die kürzlich erst neue Schäden gemeldet wurden. Die Gemeinde ist zu einem Drittel Eigentümer der Turnhalle. Auch den Erdgasanschluss in Kleinreinsdorf habe sie weiter auf dem Schirm, er war gescheitert, weil sich nicht genug Interessenten gefunden hatten.

Quelle: OTZ

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