IWA übernimmt Schirmherrschaft für das Projekt #DUBISTGREIZ des Fotoclub Greiz e.V.

Wir unterstützen die Aktion des Fotoclubs Greiz als Schirmherr! Es beteiligen sich auch Unternehmer von der IWA Fraktion an diesem Projekt. Das Projekt #DUBISTGREIZ zeigt einen großen Teil der regionalen Händler und Unternehmer mit ihren Gedanken und Botschaften für die Stadt heute und für die Zukunft.

Aus einem kleinen Gedankenfunken kann ein leuchtendes Feuer werden! Mit Mut und Zuversicht begann der Fotoclub eine kleine Idee einer Fotoausstellung besonderer Art umzusetzen. Menschen zu porträtieren macht vor allem in einer Zeit Sinn, in der man Kontakt zu Menschen sucht, den aber nur in minimaler Weise umsetzen kann und darf. Wie stiftet man gerade jetzt ein Gemeinschaftsgefühl? Es brauchte anfänglich etwas Zeit, um dieses Projekt #DUBISTGREIZ zu entwickeln. Ausgehend von den zunächst gedachten Aufstellern auf dem Markt und im Goethepark inspiriert durch die Karl-Lagerfeld-Ausstellung in Halle/Saale im letzten Jahr wurde vor allem aus Angst vor Vandalismus weitergedacht, die Idee geboren, eine Ausstellung in den Schaufenstern der Stadt zu initiieren. Um die Händler wiederum zu überzeugen uns dies zu gestatten, wurde dann gemeinsam entschieden, dass es die Unternehmer selbst sein sollten, die darauf zu sehen wären. Sie könnten ja zudem mit einem kurzen Statement ihrerseits Aufmerksamkeit erzeugen. Der Namen und das Unternehmen für das sie stehen wäre ebenfalls zu zeigen. So entwickelte mit diesen Vorgaben die involvierte Fa. Tischendorf :: Die Medienpartner ein ansprechendes Layout, dass für alle Plakate verwendet wurde.

Parallel wurde das Projekt zu Papier gebracht, immer wieder überarbeitet, der Steuerberater zu Rate gezogen, nach Fördermitteln sowohl über die Partnerschaft für Demokratie in der Stadt und dem Landkreis Greiz angefragt als auch die Stadt Greiz über deren Fördermittelrichtlinie der Kulturförderung. Denn letztlich sollte es keine reine Werbeveranstaltung der Unternehmer sein, sondern weiterhin ein gemeinnütziges Projekt des Fotoclubs. Dieser beschreibt in seiner Satzung Ziele, wie z.B. der Austausch mit hauptberuflichen Fotografen, die Herstellung von Fotografien und natürlich oberste Priorität auch die Ausstellungen an sich. Dies mussten wir im Auge behalten.

Aber der Fotoclub könnte niemals so ein Projekt in Angriff nehmen, gäbe es nicht Förderer und Unterstützer. Aus den Fördermitteln wurde letztlich aus verschiedenen Gründen nichts, aber es wurde viel Zuspruch signalisiert. Uns bekannte Unternehmer haben wir selbst angesprochen, die Idee vorgetragen und gefragt, ob sie bereit wären, einen größeren Betrag zu geben, um damit von der Krise schwer mitgenommene Kleinunternehmer die kostenfreie Teilnahme daran zu ermöglich. Daraus entwickelte sich ein Solidaritätsgedanke und der wurde für den Fotoclub zu einem zentralen Thema dieses Projekts: Solidarität der Unternehmer untereinander, Solidarität zwischen den Menschen der Stadt und den Unternehmern und umgekehrt. Es gab zudem die Aufforderung, die Verbundenheit auch der Unternehmer mit ihrer Stadt Greiz darzustellen, ggf. unter Bezugnahme auf ihr Unternehmen. Aber auch ein Zusammenstehen zwischen einzelnen Vereinen konnte sich manifestieren.

Von der Idee angetan, zeigte sich Jens Geißler spontan äußerst großzügig und schnell stand fest, dass die Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit dieses Projekt unterstützen werde, so dass die Schirmherrschaft hieraus folgte. Mit der Anfangsfinanzierung war die Startlinie gezogen. Manja Kollascheck sprach jede Menge Unternehmer direkt an und rührte aktiv für uns die Werbetrommel. Auch die stille Post funktioniert in Greiz gut. Empfehlungen beschleunigten alles. Noch im Zuge erster Anfragen an Händler um die Akzeptanz dieses Projekts erschienen diese kurze Zeit selbst, begeistert und mit weiteren Unternehmern im Schlepptau in unserem improvisierten Fotostudio, nicht nur um über das Projekt zu reden, sondern Nägel mit Köpfen zu machen. Es überrollten uns plötzlich die Anfragen. Ralf Jarling, Vorsitzender des Fotoclubs Greiz und Ideengeber, wurde zum Vollzeitkoordinator. Mit Headset, Terminkalender und Kamera ging es 6 Wochen stressig zur Sache. Nach den ersten beiden Wochen erschien dann in der OTZ ein Hinweis auf unsere Aktion. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits 35 Unternehmer fotografiert. 50 waren das Ziel.

Foto: Christian Freund/Fotoclub Greiz/Vogtlandhalle Greiz

Es gab viel zu telefonieren, viele teils sehr persönliche Gespräche, lustige Fotoshootings. Viele Unternehmer unterstützen diese Aktion als Sponsor und wurden so in der Fußzeile der Plakate mit ihrem Logo abgedruckt. Es gab aber auch jede Menge weiterer Spenden. Unser ursprüngliches Zwischenziel, alle teilnehmenden Unternehmer mit ihrem Plakat im Schlossgarten in einem großen Gruppenfoto zusammenzustellen fiel der hohen Inzidenz in Greiz zum Opfer. Plan B war schnell gefunden. Die Vogtlandhalle mit ihren Mitarbeitern unterstützte uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Pressetermins, der nun am 16.04.2021 stattfand. Es war ein überwältigender Anblick von 79 Plakaten.

Im Anschluss fanden einige Interviews statt. Mitglieder des Fotoclubs fuhren die sehnsüchtig erwarteten Plakate an die jeweils zuvor abgestimmten Geschäfte. Einige Unternehmer hatten zwischenzeitlich ebenfalls als Ausdruck der Solidarität ihre Plakate miteinander getauscht. So ist es nicht verwunderlich, dass in einem Geschäft nicht unbedingt das Plakat des Inhabers steht. Für Konkurrenzdenken, Rivalität oder Abwertung ist kein Platz. Greiz hält eben zusammen und darauf kommt es in dieser Krise an.

Neben viel positiver Presseberichterstattung fand dann am Samstag auch der für den Fotoclub kostenfrei von VOGTLAND.TV durch Herrn Elric Popp produzierte Begleitfilm sehr viel positive Resonanz. Die Stadt Greiz unterstützt diese Aktion ebenfalls und stellt dem Fotoclub die Aufsteller am Kreisverkehr und Dr.-Rathenau-Platz zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es auch den Hinweis auf diese Aktion im nächsten Bürgermagazin.

Weitere interessierte Unternehmer haben sich wiederum spontan gemeldet und so wird in den nächsten Tagen die Ausstellung von 79 Plakaten weiter wachsen. Bis mindestens 19. Juni 2021 werden die Plakate ausgestellt sein. Erfahren Sie, wer sich hinter den Unternehmen verbirgt, denn in vielen alteingesessenen Unternehmen gab es bereits einen Generationswechsel. Es ist spannend. Lustige, tiefsinnige, ja auch kritische, aber vor allem hoffnungsvolle Zitate lassen sich auf den Plakaten lesen. Seien Sie gespannt. Bevölkern Sie die Stadt, aber betrachten Sie nicht nur die Plakate, sondern auch die Auslagen in den Geschäften, kurbeln Sie den Umsatz an! Sie finden in jedem Schaufenster eine Telefonnummer und können kontaktlosen Einkauf vereinbaren. Unterstützen Sie jetzt unsere Unternehmer dieser Stadt. „Die Unternehmer halten den Laden am Laufen“ so ein zielführend formuliertes Zitat von Frau Katja Grieser als Vertreterin der ortsansässigen Ostthüringer Zeitung. Ohne unsere Geschäfte haben wir keine vitale Innenstadt!

Herzlich bedankt sich der Fotoclub bei der IWA Greiz, bei allen Teilnehmern und jedem Unterstützer ! Am 19.11.2021 wird eine Dankeschönveranstaltung im Foyer der Greizer Vogtlandhalle stattfinden, vorbehaltlich, dass dies rechtlich möglich ist.

Andrea Jarling

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