Falk Schlehahn zum THema Wirtschaft

Stärkung der Wirtschaft

wie ich euch in meinem letzten Beitrag mitgeteilt hatte, möchte ich meine Vorstellungen zur wesentlichen Stärkung der Wirtschaft kundtun. Dafür muss ich Euch als Erstes mitteilen, warum ich eine Abkehr der Förderung des Tourismus für notwendig halte.

Nach Recherche bei dem Thüringer Landesamt für Statistik, sind die Übernachtungszahlen im Landkreis Greiz erst ab dem Jahr 2017 merklich von vorher 114tausend auf 138tausend Übernachtungen angestiegen. Beachten sollte man in diesem Zusammenhang den Allgemeinen Anzeiger vom 05.03.2018. Dort steht geschrieben, dass von den 20% mehr Übernachtungen 33% auf Zeulenroda-Triebes (ich nehme mal an durch des Bio-See-Hotel mit der Eröffnung der Seestern Panorama Bühne) entfallen. Demzufolge sind die Übernachtungen in den anderen Städten des Landkreises sogar rückläufig! Auch sehe ich keine Busse aus anderen Regionen, die unser Greiz mit Gästen anfahren und hier die touristischen Attraktionen, die wir ohne Zweifel besitzen und wertschätzen können, besuchen.

Daher steht für mich die Stärkung der Wirtschaft an erster Stelle. Jetzt werden Viele wieder denken, dass ist ja nur so ein Geschwafel, wie es Andere auch machen und am Ende nichts bei rauskommt. In diesem Zusammenhang sei mir ein kleiner Seitenhieb auf das Wahlprogramm der CDU gestattet. In der Beilage zum Bürgermagazin Ausgabe 05/2019 (was ich übrigens für ein Geschmäckle halte, weil es anderen Parteien nicht gestattet wurde!) wird ja das neue Miteinander unter Punkt 3 „Wirtschaft und Tourismus fördern“ auch erwähnt. Ich frage mich nur, warum in den letzten Jahren des Miteinanders mit der SPD dies nicht schon gemacht wurde!

Wie Wirtschaft angesiedelt wird, sieht man an den uns umgebenden Städten Zeulenroda-Triebes, Reichenbach und Gera. Alle drei haben es verstanden große Gewerbegebiete zu schaffen, wo sich zahlreiche Firmen neu angesiedelt haben. In den Städten Reichenbach und Gera spielt die Anbindung zu den Autobahnen eine wesentliche Rolle. In Zeulenroda-Triebes ist es ein Unternehmen als „großer Spieler“. Wenn man sich dahingehend Greiz anschaut, stellt man fest, dass die Unternehmensstandorte stark zerklüftet und keine Gewerbegebiete für Neuansiedlungen ausgewiesen sind.

Mein Vorschlag wäre daher die Erschließung von 2 großen Gewerbestandorten. Der erste Standort an der B92 von Greiz-Gommla weiter in Richtung Langenwetzendorf und der zweite Standort entlang der B94 ab Ortsausgang Greiz (das war von der IWA schon einmal eingebracht). Damit wäre hier auch der geplante Bau der Hühnerfarm vom Tisch!

Dies allein reicht jedoch noch nicht, weil sich nur durch die Erschließung der beiden Gewerbegebiete kein Unternehmen ansiedeln würde. Grund: Es fehlt die Infrastruktur. Deshalb:

Endlich den 3- oder 4-spurigen Ausbau der B92 von Greiz nach Gera zur A4 im Bundesverkehrswegeplan auch durchsetzen und nicht nur seit Jahren bereden. Im Übrigen könnte man dann gleich ein paar unfallträchtige Abschnitte (Kreuzung Fortuna in Weida, Eisenbahnunterführung vor Wolfsgefährt) beseitigen.

Und in der anderen Richtung muss mit Reichenbach bzw. dem Freistaat Sachsen über eine Anbindung an die Umgehungsstraße zur A72 gesprochen werden und zügig der Bau erfolgen. Damit wäre auch der für LKW und PKW schwierig zu befahrene Friesener Berg erledigt.

In beiden Fällen würde sich die Fahrt zu und von den beiden Autobahnen um ein Vielfaches verkürzen. Das kommt nicht nur den Unternehmen zugute , sondern auch jedem Bürger der Stadt Greiz!

Durch die Erschließung der beiden Gewerbegebiete und den Ausbau / Neubau der Autobahnanbindungen in Verbindung mit einem fähigen Wirtschaftsförderer in der Stadtverwaltung, lockt man die Unternehmen auch nach Greiz. Beispielgebend ist der Ausbau der B281 von Großebersdorf nach Saalfeld-Rudolstadt mit seinen zahlreichen Gewerbegebieten.

Außerdem bräuchte man auch nur zwei ausreichend dimensionierte Leitungen zum Ausbau der digitalen Infrastruktur zu verlegen und muss nicht die derzeit zerklüfteten Unternehmensstandorte einzeln anbinden.

Erschließung von 2 Gewerbegebieten + Autobahnanbindung = Stärkung der Wirtschaft!

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